SPITCH-Vorschau 23. Spieltag: Helden aus der zweiten Reihe
In dieser Woche habe ich es ganz besonders auf Erling Haaland und Jadon Sancho von Borussia Dortmund abgesehen. Die beiden sind derzeit in herausragender Form und das Heimspiel gegen DSC Arminia Bielefeld bietet dem kongenialen Duo die nächste Möglichkeit, zu glänzen. Aber für diese Erkenntnis braucht ihr mich vermutlich nicht. In dieser Woche habe ich aber auch viele Spieler auf dem Zettel, die deutlich weniger oft im Rampenlicht stehen. Am Wochenende könnte jetzt aber ihre Stunde schlagen!
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Stefan Bell (0,6 Millionen, 1. FSV Mainz 05) Felix hatte den Mainzer Abwehrchef schon letzte Woche empfohlen, aber die Performance bei Borussia Mönchengladbach war trotz des Mainzer 2:1-Sieges enttäuschend. Ein Grund war seine Auswechslung nach 63 Minuten. Spielt er aber durch, bietet er ein wahnsinnig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: In seinen letzten drei Partien über 90 Minuten holte er im Schnitt 401 SPITCH-Punkte und blieb nie unter 300 Zählern. Bei der Partie 1. FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg treffen zudem die beiden Mannschaften mit dem niedrigsten Ballbesitz in dieser Spielzeit aufeinander. Da dürfte es für beide Seiten mehr Punkte für erfolgreiche Pässe als im Durchschnitt geben.
Waldemar Anton (6,4 Millionen, VfB Stuttgart) Wer in dieser Saison konsequent die Gegner des FC Schalke 04 in seinen Kader eingebaut hat, dürfte ziemlich häufig in der Gewinnzone gelandet sein. Ich werde an diesem Wochenende bestimmt nicht damit aufhören. Erster Kandidat beim VfB Stuttgart ist für mich Waldemar Anton, der 2021 im Schnitt 77 erfolgreiche Pässe pro 90 Minuten gespielt hat. Nur Pascal Stenzel, der zurzeit aber keinen Stammplatz hat, übertrifft das bei den Schwaben. Fast folgerichtig hat er seit dem Jahreswechsel schon vier Mal die 300-Punkte-Marke durchbrochen. Der Innenverteidiger ist dank seiner Kopfballstärke auch bei Standards zu beachten – und Schalke hat bereits 19 Treffer nach ruhenden Bällen hinnehmen müssen. Das ist der höchste Wert der Liga.
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Jamal Musiala (5,6 Millionen, FC Bayern München) Thomas Müller (Corona) und Serge Gnabry (Muskelfaserriss) sind beide in der zweiten Hälfte der Trainingswoche des FC Bayern München wieder auf den Platz zurückgekehrt. Ich zweifle aber daran, dass Hansi Flick sie direkt gegen den 1. FC Köln in die Startelf berufen wird. Zumal Musiala seine Sache als Zehner in der Champions League bei Lazio Rom wirklich sehr gut gemacht hat. Nach seinem Treffer in der ewigen Stadt erwarte ich ihn auch gegen Köln in der Startelf. Und bei einem torgefährlichen Bayern-Spieler zu dem Marktwert muss ich einfach zugreifen.
Kevin Stöger (8,7 Millionen, 1. FSV Mainz 05) Zuletzt kam der Österreicher immer mit viel Erfolg von der Bank, aber gegen den FC Augsburg könnte ihm nun ein Platz in der Startelf winken. Stöger spielt 2021 bislang im Schnitt 35 erfolgreiche Pässe pro 90 Minuten – das hört sich nicht so viel an, ist aber der höchste Wert bei den Mainzern, die von allen Bundesliga-Teams in dieser Spielzeit am seltensten am Ball sind (41 Prozent). Gegen Augsburg dürften sie diesen Wert jetzt aber deutlich übertreffen, denn die Fuggerstädter kommen ebenfalls nur auf ganz magere 44 Prozent der Ballbesitzphasen. Gepaart mit Stögers Schussstärke sind das beste Voraussetzungen für einen starken SPITCH-Auftritt.
Demarai Gray (9,4 Millionen, Bayer 04 Leverkusen) Der Leverkusener Wintertransfer wartet noch auf seinen ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga, aber sein Arbeitsnachweis kann sich dennoch absolut sehen lassen. In nur 53 Minuten erzielte er einen Treffer und bereitete zwei weitere vor. Insgesamt war er in diesem kurzen Zeitraum an acht Torschüssen direkt beteiligt – ein unglaublicher Wert. Da Moussa Diaby gegen den Sport-Club Freiburg aufgrund einer Gelbsperre zuschauen muss, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der 24-Jährige erstmals in der Bundesliga von Beginn an ran darf.
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Andre Silva (23,8 Millionen, Eintracht Frankfurt) Andre Silva fällt in meiner Liste heute ein wenig aus der Reihe, aber abgesehen von Sancho und Haaland ist der Portugiese meine favorisierte Option im höherpreisigen Segment. Er ist der Schlüsselspieler der Frankfurter Offensive und spielt besonders gerne gegen den SV Werder Bremen. In seinen bislang drei Partien gegen die Hanseaten hat der Stürmer immer getroffen. Ich persönlich setze darauf, dass er diese Serie Freitagabend auch im vierten Versuch fortsetzt.
Euer Florian
Zum Autor:
Florian Reinecke begleitet seit über zehn Jahren die Bundesliga als Sportjournalist und hat ein Faible für Manager-Spiele. Er ist für euch (und sich) immer auf der Suche nach den spannendsten SPITCH-Spielern des Spieltags und gibt einen Einblick in seine Gedankengänge.
Abwehr
Marin Pongracic (5,2 Millionen, VfL Wolfsburg) Mein erster Held aus der zweiten Reihe kommt aus Wolfsburg. John Anthony Brooks fehlt den Wölfen gegen Hertha BSC aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Pongracic dürfte die Rolle des US-Amerikaners übernehmen. Brooks und Lacroix, die Stamminnenverteidiger der Wölfe, kommen im Schnitt etwa auf 290 SPITCH-Punkte. In diesem Bereich sollte sich der Kroate auch bewegen – und das für die Hälfte des Preises. [caption id="attachment_961" align="alignleft" width="300"]
Edmond Tapsoba ist die Passmaschine der BundesligaEdmond Tapsoba (13 Millionen, Bayer 04 Leverkusen) Der Leverkusener Innenverteidiger ist bei SPITCH eine absolute Bank. Seit dem Jahreswechsel hat er keine einzige Sekunde verpasst und blieb nur ein einziges Mal unter 330 Punkten. Für diese unglaubliche Bilanz gibt es gute Gründe: Der 22-Jährige spielte 2021 schon 809 erfolgreiche Pässe. Das sind die meisten in der Bundesliga. Auf Platz zwei folgt David Alaba mit 689. Nein, das ist kein Tippfehler. Der Sport-Club Freiburg überlässt auch lieber dem Gegner den Ball, deshalb halte ich es nicht für unrealistisch, dass Tapsoba seinen Schnitt von 90 erfolgreichen Pässen pro Partie sogar übertreffen kann.
Mittelfeld
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Dahoud ist der heimliche Held des Dortmunder AufschwungsMahmoud Dahoud (6,1 Millionen, Borussia Dortmund) Über Sancho und Haaland habe ich eingangs ja schon gesprochen, aber Dahoud ist der heimliche Held des Dortmunder Aufschwungs in den letzten beiden Partien. In der Champions League stellte er mit seinem Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:1 in Sevilla die Weichen für einen BVB-Sieg. Zur Belohnung durfte er im Derby von Beginn an ran. 318 Punkte waren die mehr als ordentliche Ausbeute. Der Mittelfeldstratege kommt 2021 in 90 Minuten auf knapp 60 erfolgreiche Pässe sowie 3,6 Torschussbeteiligungen. Nur Haaland, Sancho und Moukoko sind beim Terzic-Team im Schnitt an mehr Abschlüssen beteiligt.
Sturm
Sasa Kalajdzic (10,7 Millionen, VfB Stuttgart) Die Standardschwäche des FC Schalke 04 ist vor allem ein Problem des Kopfes. 15 Gegentreffer der Knappen wurden nämlich mit selbigem Körperteil erzielt. Auch in dieser Kategorie führt das Schlusslicht die Tabelle an. Kalajdzic wiederum ist mit fünf Kopfballtoren der Herr der Lüfte in der Bundesliga – zuletzt war das beim 1:0-Siegtreffer in Köln wieder eindrucksvoll zu bewundern. Den Österreicher habe ich schon Anfang der Woche in meinem Team eingeloggt. [caption id="attachment_963" align="alignleft" width="300"]