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Es lebe der Ballbesitz

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Eines der Kriterien, nach denen ich meine SPITCH-Spieler wähle, ist der Ballbesitz. Gerade für Innenverteidiger mit vielen Pässen im Aufbau kann es einen großen Unterschied machen, ob seine Mannschaft 40 oder 60 Prozent der Zeit den Ball hat. Am 26. Spieltag gibt es einige Teams, bei denen ich deutlich mehr Pässe als im Durchschnitt erwarte. Diese und weitere wertvolle Informationen findet ihr in meiner SPITCH-Shortlist.

Abwehr

Kevin Vogt (9,3 Millionen, TSG Hoffenheim): Der 1. FSV Mainz 05 hat sich unter Bo Svensson gefangen und in der Rückrunde bereits 14 Punkte geholt. Es wird also nicht unbedingt ein Spaziergang für die TSG Hoffenheim am frühen Sonntagnachmittag, aber dennoch rechne ich mit vielen SPITCH-Punkten für die TSG – und dafür gibt es eine einfache Erklärung: Mainz 05 punktet zwar sehr ordentlich, aber das machen sie mit extrem wenig Ballbesitz. 2021 kommen die Rheinhessen gerade einmal auf 41,3 Prozent. Das ist der niedrigste Wert der Bundesliga. Kevin Vogt ist Hoffenheims Ballmagnet und mit durchschnittlich 251 Punkten eine sehr solide SPITCH-Option. Gegen die 05er könnte er nach zwei Spielen Pause in die Startelf zurückkehren – und es so auch in meine SPITCH-Mannschaft schaffen. Sollte der 29-Jährige nicht von Beginn an spielen, wäre Teamkollege Kasim Adams (6,8 Millionen) ebenfalls eine interessante Option für mich. [caption id="attachment_1010" align="alignleft" width="300"] Photo by Christian Kaspar-Bartke/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images[/caption] Philipp Lienhart (7,9, Millionen, Sport-Club Freiburg) Beim Duell zwischen dem Sport-Club Freiburg und dem FC Augsburg treffen gleich zwei Teams aufeinander, die eigentlich gar nicht den Ball haben wollen. Der SCF kommt 2021 auf 45,7, der FCA sogar nur auf 42,5 Prozent der Ballbesitzphasen. Ich würde darauf tippen, dass das Streich-Team das Spiel machen muss. Philipp Lienhart ist einer der Spieler, die davon profitieren werden. Der Österreicher kommt im Schnitt auf 245 Punkte, aber gegen die Fuggerstädter erwarte ich dank des gesteigerten Passvolumens beim Innenverteidiger mindestens eine ‚3‘ vorne.
Maxence Lacroix ist der König der langen Pässe
Evan N’Dicka (10,5 Millionen, Eintracht Frankfurt) Eintracht Frankfurt hat in der Defensive einige Personalsorgen: Tuta fehlt gegen den 1. FC Union Berlin gesperrt, Erik Durm ist verletzt und Martin Hinteregger angeschlagen. Gegen die Eisernen wird es im Spielaufbau deshalb ganz besonders auf N’Dicka ankommen, der 2021 im Schnitt 52 erfolgreiche Pässe pro 90 Minuten spielt. Der 1. FC Union Berlin wird die SGE das Spiel machen lassen und das bietet N’Dicka jede Menge Gelegenheit, SPITCH-Punkte einzufahren. Zudem ist auch seine Gefahr bei Standards nicht zu verachten. Der Franzose hat in dieser Saison in 15 Einsätzen schon zwei Treffer erzielt. Maxence Lacroix (13,5 Millionen, VfL Wolfsburg) Nach seiner Gelbsperre kehrt der König der langen Pässe in die Startelf des VfL Wolfsburg zurück. Nur sieben Feldspieler haben an den vergangenen fünf Spieltagen mehr „Super Pässe“ gespielt als der Shooting-Star der Wölfe. Das ist extrem beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Lacroix letzte Woche gar nicht gespielt hat. Durchschnittlich 302 SPITCH-Punkte sind auch das Ergebnis seiner präzisen Diagonalbälle. Der SV Werder Bremen möchte mit dem Ball in dieser Spielzeit nicht viel zu tun haben und ich rechne mit überdurchschnittlich viel Ballbesitz für Wolfsburg – und vielen Punkten für Lacroix.

Mittelfeld

Florian Grillitsch (13,1 Millionen, TSG Hoffenheim) Beim Abschnitt über Kevin Vogt habe ich euch schon dargelegt, dass ich gegen den 1. FSV Mainz 05 sehr viel Ballbesitz für die TSG Hoffenheim erwarte. Florian Grillitsch ist derzeit in sehr guter Verfassung – in der Bundesliga und bei SPITCH. Im Schnitt 330 Punkte holte der Österreicher in den letzten vier Partien. Daran dürfte er gegen die 05er nahtlos anknüpfen. [caption id="attachment_1011" align="alignright" width="300"] Photo by Matthias Hangst/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images[/caption] Christoph Baumgartner (11,4 Millionen, TSG Hoffenheim) Während Vogt und Grillitsch relativ sichere Tipps sind, geht ihr bei Baumgartner deutlich mehr Risiko ein. Auf überragende Spiele folgen auch schon mal Enttäuschungen – wobei man das Ergebnis von letzter Woche da ausklammern muss, denn der offensive Mittelfeldspieler musste kurz nach der Pause verletzt runter. Am Donnerstag ist der 21-Jährige aber wieder voll ins Training eingestiegen und ich rechne am Sonntag mit ihm in der Startelf. Baumgartner ist immer für ein Tor oder eine Vorlage gut, aber es gibt noch ein weiteres Argument, ihn ins Team zu holen. Kein Hoffenheimer gewinnt durchschnittlich so viele Zweikämpfe wie der Österreicher. Am 26. Spieltag werden es vermutlich besonders viele sein, denn kein Team führt im Schnitt so viele direkte Duelle wie der 1. FSV Mainz 05.

Augsburg mit großzügiger Abwehrarbeit

Nicolas Höfler (8,5 Millionen, Sport-Club Freiburg) Der 31-Jährige ist der Ballmagnet im Freiburger Mittelfeld. Nur die Innenverteidiger spielen beim Streich-Team im Schnitt mehr erfolgreiche Pässe als Höfler. Ich habe bei meiner Lienhart-Empfehlung ja schon geschrieben, dass ich gegen Augsburg mit überdurchschnittlich viel Ballbesitz für den Sport-Club Freiburg rechne. Der Schnitt von 181 Punkten haut einen sicherlich nicht vom Hocker, aber immerhin fünf Mal konnte der defensive Mittelfeldspieler schon 280 oder mehr Punkte holen. Und genau mit einem Ergebnis in diesem Bereich rechne ich gegen den FCA. Roland Sallai (5,3 Millionen, Sport-Club Freiburg) Der FC Augsburg überlässt dem Gegner in der Regel nicht nur den Ball, sondern ist auch in der Abwehrarbeit sehr großzügig. Nur der FC Schalke 04 ließ 2021 mehr gegnerische Torschüsse zu als der FC Augsburg (188). Zum Vergleich: Der Ligadurchschnitt liegt bei 146 Torschüssen in diesen zwölf Partien. Sallai hat zuletzt in Mainz das erste Mal nach seinem Bänderriss wieder von Beginn an gespielt. In 72 Minuten holte er immerhin 262 Punkte. Gegen Augsburg winken jetzt deutlich mehr.

Angriff

Robert Lewandowski (40,4 Millionen, FC Bayern München) Ja, es ist nicht besonders kreativ, Robert Lewandowski an dieser Stelle zu erwähnen. Es ist aber einfach mal wieder an der Zeit, auf die Ausnahmestellung des Polen und des FC Bayern München hinzuweisen. 243 Torschüsse gab die Flick-Truppe seit dem Jahreswechsel ab – auf Platz 2 folgt RB Leipzig mit 192 Abschlüssen. Der VfB Stuttgart tritt zumeist eher die Flucht nach vorne an und versteift sich nicht nur auf die Defensive. Das Ergebnis: Die Schwaben haben 2021 die fünftmeisten gegnerischen Torschüsse zugelassen. Lewandowski ist auf der Jagd nach dem Rekord von Gerd Müller und wird nicht jede Woche drei Mal Aluminium treffen wie beim letzten Bundesliga-Spiel in Bremen. An diesem Wochenende werde ich vorne groß investieren und lieber weiter hinten sparen. [caption id="attachment_1012" align="alignleft" width="300"] Photo by Lars Baron/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images[/caption] Alexander Sörloth (9,3 Millionen, RB Leipzig) Der Norweger enttäuschte gegen Eintracht Frankfurt mit lediglich 78 Zählern, aber in seinen drei längeren Einsätzen zuvor (zwei Mal Startelf, einmal Einwechslung zur Pause) holte Sörloth zwei Mal 346 und ein Mal 547 Punkte. DSC Arminia Bielefeld hat sich zwar unter Frank Kramer stabilisiert, aber ich glaube dennoch nicht, dass die Ostwestfalen den Sachsen gewachsen sind. Zu dem Preis gibt es für mich kaum einen besseren SPITCH-Spieler. Zum Autor: Florian Reinecke begleitet seit über zehn Jahren die Bundesliga als Sportjournalist und hat ein Faible für Manager-Spiele. Er ist für euch (und sich) immer auf der Suche nach den spannendsten SPITCH-Spielern des Spieltags und gibt einen Einblick in seine Gedankengänge.
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